Was zwischen Russland und dem Westen schiefgelaufen ist:
Martin Gross’ neuer Roman „Ein Winter in Jakuschevsk“ (Erstverkaufstag: 10. Juni 2022)
23/05/2022
Es ist eine große Nachricht für unseren kleinen Verlag:
Am 10. Juni wird bei Sol et Chant der neue Roman von Martin Gross erscheinen!
Martin Gross wurde 2020 mit seinem Roman „Das letzte Jahr“ (Spectorbooks) bekannt, in dem er das Wendejahr der DDR beschrieben hatte. – Knapp zehn Jahre später hat er in Russland eine andere Wendezeit erlebt: den Übergang von Jelzins gescheiterter Wirtschaftsreform zu Putins Restaurationskurs (1998/99).
Gross hat damals in europäisch-russischen Kooperationsprojekten an verschiedenen sibirischen Universitäten gearbeitet und erlebte den Alltag einer Bevölkerung mit, die an „westlichen Werten“ zu zweifeln begann. Vor allem aber konnte er in der täglichen Arbeit beobachten, was schieflief zwischen Ost und West – und warum ein gemeinsamer europäischer Friedenskontinent ein Wunschtraum blieb.
Ein Buch der Stunde
Seine damaligen Notizen hat Gross jetzt in seinem Roman „Ein Winter in Jakuschevsk“ zusammengefasst, der durch Putins Überfall auf die Ukraine tragische Aktualität gewonnen hat.
Wer verstehen will, worin die Unterschiede der russischen und der westlichen Kultur bestehen und warum die – uninformiert gehaltene – russische Bevölkerung nicht gegen ihre Herrscher aufbegehrt, der findet in diesem Buch die Beobachtungen eines ausgewiesenen Chronisten und emphatischen Autors.
Mit berauschender Klarheit schildert Gross seine Erlebnisse im fiktional -verdichteten Jakuschevsk, aus dessen sibirischer Perspektive Prag, Warschau und Riga auf dem Globus „… wie Vororte von Moskau wirken“.
Ein Muss für jeden, den die von Putin herbeigebombte Zeitenwende nicht kalt lässt!
Geb. mit SU u. Lesebd., 284 S.
ISBN 978-3-949333-11-8
Verlag Sol et Chant
26,00 €
